Ein Herzensweg in die Selbstständigkeit – Wie du ein Kleingewerbe neben dem Job gründest
- 21. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Aug.
Schritt-für-Schritt zum eigenen Kleingewerbe – liebevoll erklärt & klar strukturiert
Vielleicht spürst du es schon lange.
Dieses leise Ziehen im Herzen. Die Sehnsucht, etwas Eigenes zu erschaffen. Etwas, das wirklich dir gehört – aus deinen Händen, deinem Geist, deiner Seele. Und jetzt ist der Moment gekommen: Du möchtest ein kleines Business gründen. Neben deinem Job. Mit Ruhe. Mit Liebe. Schritt für Schritt.
In diesem Beitrag nehme ich dich an die Hand. Ich zeige dir, wie du ein Kleingewerbe in Deutschland anmeldest, wenn du noch angestellt bist – und was du beachten solltest. Nicht trocken, nicht bürokratisch, sondern klar, achtsam und in deinem Tempo.
Was ist überhaupt ein Kleingewerbe?
Ein Kleingewerbe ist keine eigene Rechtsform, sondern eine Art, wie du dein Gewerbe im kleinen Rahmen führst. Du bleibst unter bestimmten Umsatzgrenzen, nutzt die Kleinunternehmerregelung (also keine Umsatzsteuer), und arbeitest meist allein – aus dem Wohnzimmer, der Werkstatt oder deinem Atelier heraus.
Kleingewerbe ist ideal, wenn du dein Herzensprojekt neben dem Hauptjob starten willst – zum Beispiel als Künstlerin, Handmade-Schaffende, Beraterin, Coach oder spirituelle Begleiterin.
Schritt-für-Schritt: To-do-Liste für deine Gründung
Hier ist dein klarer Pfad – von der ersten Idee bis zur offiziellen Anmeldung.
1. Innere Klarheit: Was willst du wirklich anbieten?
Bevor du dich anmeldest, sei ehrlich mit dir:
Was willst du erschaffen oder anbieten?
Was ist deine tiefere Botschaft?
An wen richtet sich dein Angebot?
➡️ Tipp: Gib deinem Herzensbusiness einen Namen, der dich spiegelt. Das muss kein „perfekter Markenname“ sein. Hauptsache, er fühlt sich wahr an.
2. Check: Darfst du überhaupt gründen?
Wenn du noch angestellt bist:
Arbeitsvertrag prüfen – gibt es eine Klausel zur Nebentätigkeit?
Chef*in informieren – du musst es oft nur anzeigen, nicht genehmigen lassen (aber bleib fair und transparent).
Wichtig: Dein Nebenbusiness darf den Hauptjob nicht beeinträchtigen (Zeit, Energie, Wettbewerb).
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3. Gewerbeanmeldung bei deiner Stadt oder Gemeinde
Dafür brauchst du:
Personalausweis
Beschreibung deiner Tätigkeit (z. B. „Herstellung und Verkauf von handgemachten Dekorationsartikeln“ oder „spirituelle Beratung“)
ca. 20–60 € Anmeldegebühr
➡️ Danach erhältst du vom Gewerbeamt automatisch Post vom Finanzamt.
4. Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen
Dieser kommt vom Finanzamt – entweder per Brief oder ELSTER.Wichtigste Punkte:
Du wählst hier die Kleinunternehmerregelung (§19 UStG) aus (wenn du unter 22.000 € Umsatz bleibst)
Du bekommst deine Steuernummer fürs Business
➡️ Ohne diesen Schritt kannst du keine offiziellen Rechnungen schreiben.
5. Berufsgenossenschaft & IHK/Handwerkskammer
Du wirst automatisch Mitglied bei der IHK oder HWK (je nach Beruf)
Bei der Berufsgenossenschaft musst du dich eigenständig melden (z. B. BG für Gesundheitsdienst oder Handel)
🕊️ Für Kreative meist keine Pflichtversicherung, aber anmelden ist wichtig.
6. Krankenversicherung & Steuern klären
Wenn du nebenberuflich arbeitest (unter 20 Std./Woche und weniger Verdienst als Hauptjob), bleibst du meist ganz normal versichert.
Bei Unsicherheit: Krankenkasse informieren.
Deine Einkünfte gibst du in deiner jährlichen Steuererklärung an – meist in der „EÜR“ (Einnahmen-Überschuss-Rechnung).
7. Deine Basics: Buchhaltung, Konto, Rechnungen
Kein separates Geschäftskonto nötig – aber eines ist sehr zu empfehlen, für klare Übersicht.
Nutze einfache Tools für die Buchhaltung (z. B. Lexoffice, sevDesk oder Notion+Excel)
Erstelle Rechnungsvorlagen mit deiner Steuernummer und dem Hinweis: „Keine Umsatzsteuer gemäß §19 UStG“
8. Website & Sichtbarkeit (sanft starten)
Du brauchst nicht alles perfekt, um zu starten.
Eine einfache Website (z. B. mit Jimdo oder Wix), ein Instagram-Account oder ein Etsy-Shop können genügen.
Sprich über dein Warum, deine Werte, deine Kunst.
💡 Tipp: Starte mit einer „Über mich“-Seite, die ehrlich erzählt, warum du tust, was du tust.
9. Zeitmanagement & Selbstfürsorge
Plane feste Zeiten für dein Herzensbusiness – ohne dich zu überfordern.
Setze liebevolle Grenzen.
Und gönn dir Pausen. Du musst nicht alles auf einmal machen.
✨ Fazit: Du darfst klein anfangen – und dabei ganz du selbst bleiben
Ein Kleingewerbe zu gründen, bedeutet nicht nur Formulare auszufüllen. Es bedeutet: Dir selbst zu erlauben, sichtbar zu werden. Dir einen Platz zu nehmen in dieser Welt – mit dem, was du liebst. Mit deiner Kunst. Deinem Licht. Deiner Stimme.
Wenn du spürst: „Ich will losgehen“, dann tu es.
Nicht perfekt. Sondern echt.
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Fühle dich gesehen. Du darfst losgehen. In deiner Zeit. Auf deine Weise.
Namasté und liebe Grüße von
Moni – Seelenkünstlerin & Wegbegleiterin
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Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das machen will. Vlt. können wir uns mal darüber unterhalten. Schicke dir eine E-Mail.